„Transcendence“ ist eine Serie von Pimax, die einzigartige Geschichten unserer Benutzer hervorhebt und zeigt, wie VR ihr Leben, Gaming, Rennen und Flugsimulationsabenteuer verändert hat. Heute spricht der Spieleentwickler und YouTuber Alexander Goncharov .
Alex über Virtual Reality:
Ich liebe Spiele seit meiner Kindheit: 8-Bit-Konsolen, PC-Spiele, Retro-Handhelds und jetzt VR. Gaming war für mich schon immer mehr als nur ein Hobby, es ist meine Lebenseinstellung.
Ich lese Bücher, seit ich 3 Jahre alt bin. Ich mochte es, weil es mich einfach in wunderschöne Welten voller Abenteuer und Spannung teleportierte. Als ich 6 Jahre alt war und meinen ersten PC bekam, war nichts mehr so wie vorher, denn jetzt konnte ich nicht mehr nur ein Zuschauer sein, der die Handlung beobachtet, das Abenteuer beobachtet und sozusagen passiv darüber liest, sondern ich war der Typ, der alle Abenteuer und alle schönen Geschichten erlebte, um sie zu erleben.
Im Laufe der Zeit entwickelte sich das Gaming Hand in Hand mit der Technologie. Grafiken wurden fotorealistisch und es entstanden bisher unbekannte Gaming-Genres. Die Komplexität und Vielfalt dessen, was Spiele zu bieten haben, stieg einfach sprunghaft an.
Aber für mich bleibt der Kern des Spielens immer derselbe. Es geht um eine Geschichte, die man erleben und durchleben kann, und um all die frischen, einzigartigen Erfahrungen, die man durch das Gameplay machen kann.
Dann kam die virtuelle Realität. Mir wurde plötzlich klar, dass ich in VR Dinge tun konnte, die ich mir im echten Leben nicht einmal vorstellen konnte, zum Beispiel in „Superhot VR“ die Zeit mit meinen Händen zu spüren. Es ging nicht einmal darum, der Realität zu entfliehen. Es ging eher darum, das Leben auf eine ganz neue Art zu erleben.
Dann wurde mir klar, dass VR einfach der nächste Evolutionsschritt für Gaming als Ganzes ist. Ich habe gelernt, dass es mich glücklicher macht, Menschen von VR zu erzählen und die Großartigkeit dieser Erfahrungen mit ihnen zu teilen, und so hat mich das zu einem neuen Karriereweg als Spieledesigner und VR-Content-Ersteller geführt.
Bestimmte Spiele haben mich stark geprägt. Das war zum Beispiel das Durchspielen des Originalspiels „Mafia 1“. Als ich neun Jahre alt war, öffnete es mir die Augen für die Komplexität von Glück, zwischenmenschlichen Beziehungen und Moral. Aber auch klassische Rollenspiele wie „Fallout“ zeigten mir die Bedeutung meiner Entscheidungen und dass die Welt um mich herum tatsächlich auf meine Handlungen reagiert, im Guten wie im Schlechten.
In Sachen virtueller Realität gibt es kaum etwas Vergleichbares mit der Erkundung des eigenen gemütlichen und doch geheimnisvollen Sonnensystems in „Outer Wilds“, dem knackenden Geräusch des Helms Ihres Raumanzugs, dem Einsturz in die Schwerelosigkeit direkt in ein schwarzes Loch, dem Fatalismus einer explodierenden Supernova und der Wärme eines Marshmallows am Stiel über einem Lagerfeuer.
Als ich „Red Dead Redemption 2“ in VR startete, bereitete ich mich im Grunde auf ein Abenteuer im Wilden Westen vor, trank in Saloons, half komischen Fremden und reitete durch die Berge. All das habe ich in 90 Stunden in VR erlebt. Und das Lustige ist, dass ich, als ich mir wahrscheinlich nächste Woche einen Westernfilm über Cowboys und Banditen und so ansah, das Gefühl hatte, dieser Film sei über mich gedreht worden, wegen dieser Menschen, Gebäude, Häuser, Pferde und der Natur. Es macht alles Sinn. Ich war dort und habe es gespürt. Und das Gefühl ist ziemlich ähnlich, als ob der Film zum Beispiel in Ihrer Heimatstadt gedreht würde und Sie jeden Fleck, jeden Ort und jeden Winkel wiedererkennen könnten.
Ich würde sagen, VR bietet Erfahrungen, die unglaublich real sind. Sie sehen nicht, wie sich Ihre Figur auf einem Flachbildschirm vor Ihnen bewegt. Sie sind die Figur. Sie befinden sich im Spiel und die Spielwelt ist nun Ihre Welt.
Ob es darum geht, Geschichten zu erleben, in einem Wettkampf-Shooter die höchste Kill-Punktzahl zu erreichen, in einem VR-Chat mit Fremden zu chatten, seltene Autos zu fahren oder vielleicht sogar neue Welten zu erkunden. VR macht alles möglich. Die Dinge sind jetzt so nah und so real. Greifen Sie einfach mit Ihrer Hand nach einem VR-Headset, setzen Sie es auf und genießen Sie, wie Ihre Träume wahr werden.